Gedankenkarusell und Kopfkino stoppen

Abends kommen die Gedanken und inneren Bilder nicht zur Ruhe? Diese Soforthilfemaßnahme macht Ihren Kopf freier!

Übung: Die Kläranlage des Geistes

Sie nehmen sich ein großes Blatt und schreiben darauf alle Gedanken, die Ihnen im Kopf herum geistern. Wenn Ihnen nichts einfällt, schreiben Sie so lange: „mir fällt nichts ein“, bis Ihnen wieder etwas einfällt. Der Stift muss sich einfach bewegen!

Schreiben Sie, was immer für Gedanken in Ihren Kopf kommen. Sie erreichen damit, dass Ihr Kopf frei wird. Sie müssen es auch nicht lesen. Ziel: es muss raus aus dem Kopf. Und da kommt einiges an die Oberfläche. Kommt Ihnen zu einfach vor? Um es nur beurteilen, sollten Sie es erst mal machen: der Stift muss sich die ganze Zeit bewegen. Und es fällt Ihnen auch was ein. Alles aufschreiben, was in Ihren Kopf kommt.

3-10 Minuten Zeit? Hier wird die Übung gut erklärt:

Sehr gute Erklärung, wie man störende Gedanken los wird: durch Schreiben!

Übungsversion 2: So kann man die Übung erweitern (Im Video oben beginnt die Erklärung zur Vertiefung bei Minute 4.15.)

Sie nehmen das vollgeschriebene Blatt wieder her. Und schreiben nun zu jedem Gedanken, der auf dem Blatt 1 steht einen Kommentar. Lassen Sie wieder nur den Stift über das Blatt wandern. Auf dem Blatt 2 tauchen dann manchmal erste Hinweise für Lösungsschritte auf. Diese kommen aber nicht aus dem analytischen Denken! Und das ist gut so. Denn Ihnen war ja bisher nichts über das normale Nachdenken eingefallen. Diese Übung ist auch hilfreich bei leichten bis mittelgradigen Depressionen. Dann sollte sie aber mit einem Positiv-Tagebuch gegen Angst und Depressionen kombiniert werden, siehe hier (klick).

Die Erfahrung mit meinen Klienten zeigt: die Übung ist sehr wirkungsvoll. Störende Gedanken kommen wirklich aus dem Kopf. Sie kostet keinen Groschen, kann jetzt sofort praktiziert werden. Noch mehr Infos zu der Übung?

Beim Grübeln ist das Vorderhirn wenig durchblutet.. Zur effektiven Problemlösung muss aber das Vorderhirn (hinter der Stirn) gut durchblutet sein. Was können Sie tun? Sie sollten erstens akzeptieren, dass Grübeln Zeitverschwendung ist. Mit dieser wissenschaftlich erforschten Atemübung (klick) beruhigen Sie sich und verringern depressive Stimmungszustände.

Als Gegenmittel gegen Grübeln können Sie obige Schreibübung machen. Sie brauchen nur Stift und Blatt. Oder Sie schreiben Ihr Positiv-Tagebuch (klick).

Medizinische Forschungen legen nahe (klick hier), schon während des Tages den Geist immer wieder kurz von der Arbeit abzulenken. Wenn Sie diese Zeit für eine Phantasiereise nutzen, wäre das super.